Mit Headhunter beim Unternehmen im Gespräch

Sie haben im Erstkontakt mit dem Personalberater überzeugt und es auf die Shortlist geschafft.

Nun sind Sie vom suchenden Unternehmen (Klient bzw. Mandant) zum persönlichen Gespräch eingeladen worden.

  • Wie können Sie sich hier sinnvoll vorbereiten?
  • Welche Taktik bringt Sie hier weiter?
  • Mit welchen Fragen müssen Sie rechnen?
  • Wie verdeutlichen Sie Ihren künftigen Beitrag zum Unternehmenserfolg?
  • Und welche Fehler werfen gute Kandidaten doch noch aus dem Rennen?
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Taktik: Erwartungen des suchenden Unternehmens

So banal die Empfehlung klingt, so wichtig ist sie doch.

Rufen Sie sich vor jedem Gespräch mit Headhuntern und deren Auftraggebern das Stellenprofil der zu besetzenden Stelle erneut präzise vor Augen.

Denn in der Regel haben Sie mehrere E-Mail-Bewerbungen parallel an verschiedene Personalberatungen verschickt.

Und dann geraten spezielle Wünsche, besondere Anforderungen und für die Unternehmen unverzichtbare Erfahrungen leicht aus dem Bewerberblick.

  • Welche Fachkenntnisse werden eingefordert?
  • Welche künftigen Aufgaben betont?
  • Welche Management-Kompetenzen werden ausdrücklich gefordert?
  • Welche Branchenerfahrung ist erwünscht?
  • Mit welchen Abteilungen wird vorrangig zusammengearbeitet?
  • Wie sieht sich das Unternehmen selbst?
  • Und welche Unternehmenswerte werden hervorgehoben?

Coaching-Tipp

Analysieren Sie vor jedem Job-Interview erneut das Anforderungsprofil der Zielposition.

Und überlegen Sie sich gute und passende Beispiele aus Ihrem beruflichen Werdegang, um die Anforderungen konkret zu belegen.

Kernfragen: Geschäftsführer haken anders nach

Wenn Sie sich für eine Position im unteren oder mittleren Management vorstellen, werden Ihnen CEOs, Geschäftsführer, Bereichsleiter und andere Top-Entscheider (alle m/w/x) gegenübersitzen.

C-Level-Kandidaten treffen auf Aufsichtsräte, Beiräte oder Investoren (Venture-Capital).

Selbstpräsentation

Fragen der folgenden Art räumen Bewerberinnen und Bewerbern Platz für eine überzeugende Selbstpräsentation der eigenen Erfahrungen, Kenntnisse, Kompetenzen, Stärken und Alleinstellungsmerkmale ein.

  1. Was interessiert Sie an der Stelle?
  2. Warum wollen Sie wechseln?
  3. Was können Sie für unser Unternehmen leisten?
  4. Was würden Sie in den ersten 100 Tagen bei uns anschieben und ändern?
  5. Warum sollten wir uns für Sie entscheiden?
  6. Was ist Ihr Mehrwert für uns?

Aus der Reserve

Und so werden interessante Kandidaten manchmal bewusst aus der Reserve gelockt.

  1. Was unterscheidet Sie von anderen Bewerber/-innen?
  2. Passt die Stelle überhaupt zu Ihnen?
  3. Ist die Position nicht zu anspruchsvoll für Sie?

 

Unsicher: Diese Fehler bitte vermeiden

In unseren Bewerbungscoachings haben wir die Unsicherheiten und Fehler von Führungskräften seit 30 Jahren direkt vor Augen.

Und arbeiten intensiv und erfolgreich am Bewerbungserfolg unserer Kundinnen und Kunden.

Abwartende Haltung

Grundsätzlich ist eine abwartende, passive Haltung für Führungskräfte nicht zu empfehlen. Dies gilt schon für den Arbeitsalltag, aber erst recht für Job-Interviews.

Es gilt, die richtige Mischung aus aktivem Zuhören und gezieltem Nachfragen zu wählen. Im Idealfall entsteht dann ein spannender Dialog in dem der Funke überspringt.

Körpersprache

Die Körpersprache von Bewerberinnen und Bewerbern um Führungspositionen spielt hier eine sehr große Rolle.

Zentrale Managementkompetenzen wie Begeisterungsfähigkeit, Problemlösungskompetenz oder Durchsetzungsvermögen werden auch nonverbal transportiert.

Führungskräfte sind immer auch als Kommunikatoren gefragt, hier gilt es im Vorstellungsgespräch mit dem neuen Arbeitgeber souverän aufzutreten.

Setzen Sie beispielsweise bewusst Aufzählungsgesten ein. Achten Sie auf Blickkontakt zu allen Anwesenden. Und weichen Sie direkten Nachfragen auch körpersprachlich nicht aus.

Altlasten

Mental dürfen die "Altlasten der Trennung", also die Gründe für die Kündigung des momentanen bzw. letzten Arbeitsverhältnisses, nicht die Oberhand gewinnen.

Hier hilft es immer, die Erfolge der Vergangenheit ganz konkret zu thematisieren. Auf diese Weise entsteht bereits im Gespräch mit dem suchenden Unternehmen das Bild einer zupackenden, aktiven und ergebnisorientierten Führungskraft.

Rückfragen: Ihre Fragen ans Unternehmen

Gute Bewerbungsgespräche sind keine Einbahnstraße.

Verdeutlichen Sie mir Ihren Nach- und Rückfragen, dass Sie sich schon gezielt Gedanken über die Handlungsmöglichkeiten in der neuen Stelle gemacht haben.

  • Mentor: Wer wird mein Ansprechpartner für meine Fragen in der ersten Zeit sein?
  • Geschickt: Verstehe ich Sie richtig, dass die Themenfelder ..., ... und ... im Zentrum Ihrer Erwartungen an mich stehen?
  • Übergreifend: Mit welchen Abteilungen und Bereichen arbeite ich eng zusammen?
  • KPI: Wie werden Erfolgskennzahlen für die Position erfasst und ausgewertet?
  • Erfolge integrieren: Ich habe gute Erfahrungen mit (Erfolgsbeispiel aus der momentanen Position) gemacht. Haben Sie diesen Ansatz schon einmal ausprobiert?

Checkliste: Gespräch mit Klient (Unternehmen) vorbereiten

Nutzen Sie unsere Checkliste, um sich auf persönliche Gespräche mit künftigen Arbeitgebern gezielt vorzubereiten.

Dann werden Sie selbstbewusst und souverän für positive Aufmerksamkeit sorgen.

  • Erneut überzeugen: Haben Sie sich in Erinnerung gerufen, dass das Job-Interview zusammen mit dem Headhunter und dem Klienten kein Selbstläufer ist?
  • Selbstpräsentation: Haben Sie eine schlüssige Selbstpräsentation vorbereitet?
  • Schnittstellen: Wird deutlich, welche Erfahrungen der Vergangenheit auch künftig Wirkung haben werden?
  • Körpersprache: Können Sie Ihre Körpersprache gezielt einsetzen, um zu begeistern?
  • Fragen: Kennen Sie zentrale Fragen, die Ihnen gestellt werden?
  • Alleinstellungsmerkmale: Können Sie Ihre Kernkompetenzen so darstellen, dass Ihre Alleinstellungsmerkmale (USP) klar erkennbar werden?

Experten-Tipp

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